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Stefan Radau

Work-Life-Balance für Männer und Frauen: Der ständige Kampf um die richtige Balance




Body Balance

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist, die richtige Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Egal ob im Job, in Freundschaften oder beim Verfolgen persönlicher Interessen – es gibt immer das Gefühl, dass man in allen Bereichen sein Bestes geben muss. Diese Herausforderung betrifft nicht nur mich, sondern viele Männer und Frauen gleichermaßen. Es ist ein ständiger Balanceakt, bei dem man oft das Gefühl hat, den eigenen Bedürfnissen hinterherzulaufen.


Warum die Work-Life-Balance so ein Dauerthema ist


In unserer modernen Welt ist der Druck, im Job erfolgreich zu sein, riesig. Gleichzeitig möchten wir genug Zeit für Freunde, Hobbys, Reisen und die Dinge haben, die uns persönlich wichtig sind. Doch die Realität sieht oft so aus, dass wir durch den Job erschöpft sind und das Privatleben dabei zu kurz kommt.


Für uns Männer gibt es oft einen unterschwelligen Druck, in der Karriere ständig zu performen und „durchzuhalten“, während man vielleicht im Privatleben gerne mehr Zeit für sich selbst hätte. Es ist leicht, sich in beruflichen Verpflichtungen zu verlieren und dabei zu vergessen, dass auch das eigene Wohlbefinden nicht zu kurz kommen darf.


Wo liegt das Problem?


  1. Perfektionismus auf allen Ebenen

    Ich kenne es nur zu gut: Man will im Job alles geben und gleichzeitig noch genug Energie haben, um in der Freizeit präsent zu sein – sei es beim Sport, bei Treffen mit Freunden oder bei der Verwirklichung eigener Projekte. Doch wenn man ständig versucht, überall 100 % zu geben, führt das oft zu Erschöpfung. Am Ende fühlt man sich ausgelaugt und hat das Gefühl, nichts wirklich gut gemacht zu haben.

  2. Das Gefühl, immer erreichbar zu sein

    In vielen Jobs wird von uns erwartet, dass wir auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten erreichbar sind – sei es durch E-Mails oder Anrufe. Die Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben verschwimmt zunehmend, und die mentale Belastung steigt. Selbst wenn man frei hat, ist man oft gedanklich immer noch im Job verhaftet.

  3. Unflexible Strukturen im Berufsleben

    Es gibt immer noch viele Arbeitsmodelle, die nicht genügend Flexibilität bieten. Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten sind längst nicht in allen Branchen eine Selbstverständlichkeit, und das macht es schwer, sich auch außerhalb der Arbeit auf die eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren.


Wie kann man eine bessere Balance finden?


  1. Prioritäten setzen – und sich daran halten

    Was für mich ein echter Gamechanger war, ist das Setzen von Prioritäten. Was ist dir wirklich wichtig? Welche Dinge tun dir gut? Es hilft, klare Grenzen zu setzen und sich nicht von der Arbeit vereinnahmen zu lassen. Dazu gehört auch, bewusst „Nein“ zu sagen, wenn der Job zu viel Raum einnimmt. Ich habe gelernt, dass es völlig in Ordnung ist, nicht ständig erreichbar zu sein.

  2. Flexibilität nutzen – wenn möglich

    In manchen Branchen ist es glücklicherweise möglich, flexiblere Arbeitszeiten oder Homeoffice zu nutzen. Diese Möglichkeiten können enorm dabei helfen, den Tag besser zu strukturieren und mehr Zeit für das eigene Wohlbefinden zu schaffen. Wenn dein Job diese Option bietet, solltest du sie bewusst nutzen, um nicht in den starren 9-to-5-Rhythmus zu verfallen.

  3. Selbstfürsorge ernst nehmen

    Ein Punkt, der für viele von uns oft zu kurz kommt: die Selbstfürsorge. Das heißt, sich Zeit für Hobbys, Sport oder einfach mal für sich selbst zu nehmen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Selbstfürsorge ist keine Schwäche, sondern eine Notwendigkeit, um langfristig gesund und ausgeglichen zu bleiben. Ob es regelmäßiger Sport ist oder einfach mal ein Tag zum Abschalten – das muss aktiv in den Alltag eingebaut werden.

  4. Traditionelle Erwartungen überdenken

    Viele von uns leben noch mit veralteten Vorstellungen darüber, wie Erfolg im Beruf oder im Leben auszusehen hat. Wir sollten diese Erwartungen infrage stellen. Es geht nicht darum, immer alles auf einmal zu schaffen. Es ist völlig in Ordnung, sich eine Auszeit zu nehmen, beruflich kürzerzutreten oder private Projekte in den Vordergrund zu stellen. Der eigene Weg muss nicht perfekt sein, sondern zu dem Leben passen, das man führen will.


Fazit: Die Balance finden, die für dich passt


Die Work-Life-Balance zu finden, ist eine Herausforderung, die Männer und Frauen gleichermaßen betrifft. Es geht nicht darum, überall perfekt zu sein, sondern darum, Prioritäten zu setzen und den eigenen Bedürfnissen Raum zu geben. Für mich war es entscheidend, klare Grenzen zu ziehen, Selbstfürsorge in meinen Alltag zu integrieren und alte Vorstellungen davon, wie Erfolg aussehen sollte, loszulassen.

Letztlich ist es ein Prozess, der sich immer wieder neu anpasst. Aber das Wichtigste ist, auf sich selbst zu achten und nicht zuzulassen, dass der Job oder die Erwartungen anderer das Leben komplett dominieren. Denn nur wenn wir ausgeglichen sind, können wir in allen Lebensbereichen wirklich zufrieden sein.

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