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Stefan Radau

Perfektionismus loslassen – Warum unvollkommen gut genug ist



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Wir alle haben diesen inneren Kritiker, der uns ständig antreibt, immer besser zu sein und alles perfekt zu machen. Ob im Beruf, in Beziehungen oder bei persönlichen Projekten – der Drang, alles fehlerlos zu erledigen, kann überwältigend sein. Doch Perfektionismus hat seinen Preis. Oft hindert er uns daran, überhaupt anzufangen oder Dinge abzuschließen. Wie wäre es, wenn du den Gedanken loslässt, dass alles perfekt sein muss?


Was steckt hinter dem Perfektionismus?


Perfektionismus entsteht häufig aus dem Wunsch heraus, Anerkennung und Bestätigung von anderen zu erhalten. Wir wollen gut dastehen, niemanden enttäuschen und uns selbst beweisen, dass wir alles im Griff haben. Doch dieser Anspruch setzt uns unter einen enormen Druck. Perfektionismus führt oft dazu, dass wir Aufgaben aufschieben, weil wir Angst haben, nicht gut genug zu sein, oder wir überarbeiten uns, um auch die kleinsten Fehler zu vermeiden.

Was wir dabei vergessen: Perfektion ist eine Illusion. Es gibt immer etwas, das verbessert werden könnte, und niemand – wirklich niemand – ist in allen Bereichen perfekt. Der Versuch, es allen recht zu machen oder fehlerlos zu sein, kann uns davon abhalten, authentisch und kreativ zu leben.


Die Freiheit, unvollkommen zu sein


Unvollkommenheit zu akzeptieren, bedeutet, sich selbst die Erlaubnis zu geben, Mensch zu sein. Es erlaubt uns, Fehler zu machen und daraus zu lernen, anstatt uns von ihnen definieren zu lassen. Wenn wir den Anspruch auf Perfektion loslassen, schaffen wir Raum für Wachstum, Kreativität und echte Freude an dem, was wir tun.

Das Loslassen von Perfektion bedeutet nicht, dass wir uns nicht mehr anstrengen oder keine hohen Ansprüche an uns selbst haben dürfen. Es bedeutet vielmehr, dass wir uns nicht von Fehlern oder Unvollkommenheiten lähmen lassen. Es bedeutet, Fortschritt über Perfektion zu stellen und stolz darauf zu sein, dass wir überhaupt ins Tun kommen.


Wie du Perfektionismus loslassen kannst


  1. Setze realistische Erwartungen: Frage dich, was wirklich nötig ist, um eine Aufgabe gut zu erledigen. Oft setzen wir unsere Standards viel zu hoch. Überlege, was „gut genug“ bedeutet, anstatt nach Perfektion zu streben.

  2. Akzeptiere Fehler als Teil des Prozesses: Jeder macht Fehler. Sie sind keine Zeichen von Schwäche, sondern Gelegenheiten, etwas Neues zu lernen. Wenn du einen Fehler machst, sieh ihn als Chance, besser zu werden, anstatt dich selbst zu verurteilen.

  3. Fokussiere dich auf den Fortschritt, nicht das Endergebnis: Perfektionisten konzentrieren sich oft auf das Endprodukt und ignorieren die kleinen Schritte, die dorthin führen. Feiere deine Fortschritte, auch wenn das Ergebnis noch nicht perfekt ist.

  4. Übe Selbstmitgefühl: Sei freundlich zu dir selbst. Wenn du merkst, dass dein innerer Kritiker zu laut wird, erinnere dich daran, dass du dein Bestes gibst – und dass das vollkommen ausreichend ist.


Warum gut genug oft besser ist


Wenn wir uns von Perfektionismus lösen, schaffen wir Raum für echte Kreativität. Dinge müssen nicht perfekt sein, um einen Wert zu haben. Oft sind es gerade die unvollkommenen Momente, die das Leben spannend und authentisch machen. In der Kunst, in Beziehungen und auch im Beruf sind es oft die kleinen Fehler, die uns weiterbringen und einzigartig machen.

„Gut genug“ bedeutet nicht, dass wir uns mit Mittelmaß zufriedengeben. Es bedeutet, dass wir uns selbst erlauben, menschlich zu sein. Es bedeutet, die Kontrolle abzugeben und darauf zu vertrauen, dass das, was wir tun, wertvoll ist – auch wenn es nicht perfekt ist.


Fazit: Perfektionismus loslassen, um freier zu leben


Perfektionismus loslassen – Warum unvollkommen gut genug ist Perfektionismus mag auf den ersten Blick wie eine Tugend erscheinen, doch er kann uns oft mehr schaden als nützen. Indem wir uns erlauben, unvollkommen zu sein, öffnen wir die Tür für mehr Kreativität, Freiheit und Gelassenheit. Wir geben uns selbst die Erlaubnis, Fehler zu machen und trotzdem voranzukommen.

Wann hast du das letzte Mal bemerkt, dass Perfektionismus dich ausgebremst hat? Wie hast du es geschafft, diesen Anspruch loszulassen? Teile deine Gedanken und Erfahrungen gerne in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch!



Wichtiger Hinweis: Dieser Blogeintrag basiert auf meinen persönlichen Überlegungen und stellt keine fachliche Beratung dar. Bei psychischen oder emotionalen Problemen solltest du professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen.

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